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Vom Luftbild zum fertigen Produkt

Die während eines Bildfluges aufgenommenen Luftbilder werden verschiedenen Verarbeitungsschritten unterzogen, um das gewünschte Endprodukt zu erhalten. Hier die Wichtigsten im Überblick:

Aerotriangulation

Alle Luftbilder müssen auf wenige Zentimeter genau orientiert werden, um die geometrische Genauigkeit aller Produkte zu gewährleisten. Dafür wird das Verfahren der Aerotriangulation genutzt. Die Aerotriangulation erlaubt es, einen aus sich überlappenden Luftbildern bestehenden  Bildverbund anhand weniger im Gelände gemessener Passpunkte und den Orientierungsdaten der Luftbildkamera zu orientieren.

Entzerrung

Für das klassische DOP werden die Lageungenauigkeiten der Bildpunkte, welche sich auf Geländehöhe befinden, korrigiert. Dies geschieht durch die Entzerrung mittels des Digitalen Geländemodells (DGM). Dabei werden alle Bildpunkte eines Luftbildes auf Geländehöhe entzerrt, selbst wenn sie tatsächlich höher liegen, wie es z.B. bei Gebäuden der Fall ist. Aufgrund der in Zentralperspektive aufgenommenen Luftbilder bleiben bei dieser Vorgehensweise die Verkippungseffekte mit sichttoten Bereichen sowie Lageungenauigkeiten der Bildpunkte über Geländehöhe bestehen.
Beim TrueDOP werden mittels Bildmatching die Lageungenauigkeiten eliminiert und ein bDOM abgeleitet, welches dann zur Entzerrung genutzt wird. Durch Nutzung des bDOM werden auch Objekte oberhalb des Geländes lagerichtig entzerrt. Es entsteht ein sogenanntes True-Orthophoto (TrueDOP), das besondere geometrische Eigenschaften hat. Sichttote Bereiche verschwinden im Zuge dieses Prozesses, da sie mit Informationen aus den Nachbarbildern befüllt werden. Die daraus entstehenden Orthophotos sind vollständig verzerrungsfrei.

 

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