Attraktive Orte im ländlichen Raum
Im Zuge der Digitalisierungsstrategie digital.LÄND (vormals digital@bw) der Landesregierung wurde das Projekt Smart Villages initiiert. Das Projekt wird im Geschäftsbereich des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen (MLW) durchgeführt. Mit dem Projekt wird das Ziel verfolgt, Smart City-Konzepte anhand praxisnaher Anwendungsfälle auf kleine und mittlere Kommunen zu übertragen. Hierbei sollen die besonderen Gegebenheiten des ländlichen Raums berücksichtigt werden.
Die Darstellungen des Projekts Smart Villages werden über eine 3D-Webanwendung präsentiert. Zusammen mit der Hochschule für Technik (HFT) Stuttgart entwickelt das LGL für und in Kooperation mit Modellkommunen seine 3D-Webanwendung weiter. Damit müssen Gemeinden keine eigene 3D-Infrastruktur verwalten, Expertise im Datenmanagement einkaufen oder bei sich selbst aufbauen. Der prototypisch entwickelte Ansatz soll im Jahr 2024 mit einer Reihe weiterer Kommunen erprobt und erweitert werden.
Smart Villages Projektteil 3D-Planen und Bauen
Mit der Initiative „3D Planen und Bauen" im Rahmen des Projekts wird die 3D-Visualisierung von Planungsdaten fokussiert. Um eine landesweite Verarbeitung von Daten zu ermöglichen, sind Datenstandards unerlässlich. Während im letzten Jahr Bebauungsplänen (XPlanung) visualisiert wurden, steht aktuell die Übernahme von Architekturmodellen (BIM/ IFC) in die 3D- Webanwendung im Fokus des Projekts.
Architekturmodelle (BIM/ IFC)
Aktuell konzentriert sich das LGL auf die Übernahme von Architekturmodellen (BIM/ IFC) in die 3D- Webanwendung. Die leicht zugängliche 3D-Webanwendung visualisiert diese Architekturmodelle (BIM/ IFC) vor den 3D- Bestandsgebäuden der Umgebung und weiteren amtlichen Fachdaten (z.B. digitales Geländemodell, Orthofotos). Das LGL sucht aktuell Modellkommunen, die Architekturmodelle (BIM/ IFC) zur Verfügung stellen können und am Projekt teilnehmen möchten.
AUFRUF ZUM MITMACHEN – WERDEN SIE VORREITER
Der Einstieg in eine digitale Datenverwaltung im Bereich Planen und Bauen ist eine große Herausforderung und gleichzeitig eine große Chance für bessere Planungsprozesse. Daher unterstützt das LGL die teilnehmenden Kommunen bei technischen Fragen und stellt die 3D-Webanwendung kostenlos bereit. Die 3D-Webanwendung bietet die Möglichkeit Mehrwerte für die Bürgerbeteiligung zu schaffen, kann aber auch ausschließlich intern genutzt werden. Für die teilnehmenden Modellkommunen entstehen keine externen Kosten. Die Kommunen benötigen keine eigene 3D-Infrastruktur oder Datenmanagement-Kompetenz.
Interessierte Kommunen können sich an die nachfolgende Adresse wenden:
Besuchen Sie unsere 3D-Webanwendung und erkunden Sie die Möglichkeiten:
Bebauungspläne (XPlanung)
Der Ansatz erfordert vollvektorielle Bebauungspläne mit dreidimensionalen Festsetzungen, die dem bundesweit einheitlichen Standard XPlanung entsprechen. Sie sollen in der 3D-Webanwendung vor dem Hintergrund der amtlichen Stadt- und Landschaftsmodelle und anderer Fachdaten visualisiert werden können. Vollvektoriell sind Bebauungspläne nach dem XPlanungs-Standard, wenn der gesamte Planinhalt vektoriell erfasst und somit digital verfügbar ist. Mehr Infos erhalten Sie in unserer 3D Story Map zum Thema XPlanung, am Beispiel der Gemeinde Müllheim.
Wie bei jeder Innovation ist die Einarbeitung in Standards für die kommunalen Bearbeiter:innen zunächst mit einem Mehraufwand verbunden. Mittel- und langfristig vereinfachen sich die Abläufe und es überwiegen die Vorteile.
Die Projektteile „Städtebauliche Entwicklungen" und „Verknüpfung 3D-Webpräsentation mit Sensordaten" (2020 abgeschlossen)
Die Projektteile „Städtebauliche Entwicklungen" und „Verknüpfung 3D-Webpräsentation mit Sensordaten" wurden mit Ablauf des Jahres 2020 beendet. Die bis dahin erreichten Ziele wurden in einem Projektabschlussbericht zusammengefasst. Den Hauptteil des Berichts finden Sie hier:
Bei Fragen zu den Projekten wenden Sie sich bitte an Herrn Gerald Graf
Telefon: 0711 / 95980 - 366