Mit Verwaltungsvorschrift vom 9. April 1991 hat das Ministerium Ländlicher Raum (MLR) mit Wirkung vom 1. Mai 1991 das „Entwicklungs- und Betreuungszentrum für Informations- und Kommunikationstechnik (EBZI)“ eingerichtet. Im Mai 2011 jährt sich somit die Existenz des IuK-Fachzentrums des MLR zum 20. Mal.
Die Idee war dabei – und ist es bis heute geblieben – , möglichst alle Dienstleistungen für IuK-Technik im Ressortbereich an einer einzigen Stelle zu bündeln und dadurch Synergien zu schöpfen. Das EBZI wurde als Abteilung an das damalige Landesamt für Flurbereinigung in Kornwestheim angegliedert. Das EBZI war zu Beginn in vier fachliche Bereiche (Flurbereinigung, Forsten, Landwirtschaft und Veterinärwesen) und einen Querschnittsbereich gegliedert und und umfasste ca. 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Auf der Grundlage einer Organisations- und Wirtschaftlichkeitsprüfung durch den Landesrechnungshof in den Jahren 1993/94 und wegen Änderungen in der Verwaltungsstruktur des nachgeordneten Bereiches – zum 1. Juli 1995 wurden die früheren Veterinärämter in die Stadt- und Landkreise eingegliedert – wurde die EBZI-Organisation zum 4. November 1997 verändert. Der früher selbstständige Bereich „Veterinärwesen“ wurde in einen neu geschaffenen Querschnittsbereich „Zentrale Aufgaben“ eingegliedert, in welchem auch weitere Aufgaben zusammengeführt wurden.
Mit der Verwaltungsstrukturreform am1. Januar 2005 kam ein bedeutender Einschnitt auf das EBZI zu. Organisatorisch wurde das EBZI als Abteilung 3 in das neu gebildete „Informatikzentrum Landesverwaltung Baden-Württemberg (IZLBW)“ im Ressortbereich des Innenministeriums eingegliedert, blieb allerdings in einer Haus-in-Haus- Lösung der direkten fachlichen Weisung des MLR unterstellt. Technisch war zu diesem Zeitpunkt die Umorganisation das nahezu kompletten Diensttellenbereiches (Flurneuordnung, Landwirtschaft, Forsten) in die Stadt- und Landkreise zu bewältigen. Diese Aufgabe wurde erfolgreich gemeistert, indem das EBZI die IuK-Fachverfahren systematisch zentralisiert, d.h. weg von den PC und Servern in den Dienststellen hin zum zentralen Rechenzentrum verlagert hat.
Der nächste bedeutende organisatorische Einschnitt ist am 1. April 2010 zu verzeichnen. Zu diesem Termin traten die von der Landesregierung am 3. November 2009 und am 1. März 2010 gefassten Beschlüsse zur IuK-Bündelung in der Landesverwaltung in Kraft. Das EBZI wurde aus dem IZLBW herausgetrennt und als Abteilung 3 – Geodatenzentrum (GDZ) – in das seit 1. Januar 2009 bestehende Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung (LGL) eingegliedert und damit wieder in den Ressortbereich des MLR übernommen; dabei wurden dem GDZ auch die vier EDV-Referate des früheren Landesvermessungsamtes zugeordnet.