Digitale Landschaftsmodelle (DLM) beschreiben die Erscheinungsformen und Sachverhalte der Erdoberfläche durch geotopographische Objekte in unterschiedlichen Detaillierungsgraden. Die Landschaft wird durch objektstrukturierte Vektordaten beschrieben und in einer Datenbank dauerhaft gespeichert. Dabei werden die Objekte, z.B. linienhafte Landschaftsstrukturen wie Verkehrswege oder flächenhafte Landschaftsteile wie Siedlungsgebiete, Vegetations- und Wasserflächen, nach ihrer Form und Lage durch Koordinaten im Landessystem definiert und in ihren Eigenschaften durch Attribute (z.B. Straßenklassifizierung, Art der Vegetation) beschrieben.
Die Landschaftsmodelle werden bezüglich ausgewählter Objektarten wie z.B. Straßen und Siedlungsflächen ständig fortgeführt (Spitzenaktualität). Die Aktualisierung der nicht spitzenaktuell geführten Inhalte erfolgt turnusmäßig im Rahmen der jeweiligen Befliegungen zur Herstellung der Digitalen Orthophotos.
Das Basis-DLM ist das detailliertestes Digitales Landschaftsmodell. Die Verwaltungsgrenzen aus dem Basis-DLM sind eine Teilmenge des Basis-DLMs. Das DLM50 wird aus dem Basis-DLM abgeleitet. Weitere Digitale Landschaftsmodelle geringerer Auflösung (DLM250, DLM1000) führt das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG).
Das Touristik- und Fachinformationssystem (TFIS) baut als Fachanwendung auf der Datengrundlage des Basis-DLM auf.